Thursday, November 10, 2016

Geschickt eingefädelt / The Great German Sewing Bee

(Scroll down for English...)


Die zweite Staffel der „Great German Sewing Bee“, ach was, „Geschickt eingefädelt“, ist angelaufen! Ich habe die Kinder früh zu Bett gebracht und mir einen ganzen Fernsehabend reserviert.

Über die letzte Staffel hatte ich viel Negatives gelesen, was ich so nicht nachvollziehen konnte. Dass wir Deutschen weder so höflich noch so diplomatisch noch so kritikfähig sind wie die Briten, ist aus meiner Sicht eine Tatsache und kein Problem, macht aber natürlich eine andere Atmosphäre im deutschen Fernsehen als wir es vielleicht von GGSB gewohnt sind. Trotzdem gefällt mir die Sendung (bis auf die knappe Hälfte der Sendezeit als Werbepause, mal ehrlich, VOX...??).


(Ein paar Sachen, die ich dieses Jahr genäht habe... Nicht so genau hinschauen, Inge!)

Ein paar interessante Typen sind immer dabei. Mit gefiel dieses Mal besonders die Russin Tatjana, trotz (oder wegen) ihrer ungewöhnlichen Art. Ich finde es zum einen immer toll, super routinierte NäherInnen beobachten zu können, mich interessiert aber auch ihre so ganz andere Ästhetik, die nicht in die üblichen Schemen hausbacken – retro – modern passt.

Außerdem oute ich mich als Inge-Fan! Inge Szoltysik-Sparrer hat mich schon in der ersten Staffel mit ihren tollen Kleidern und ihrem scharfen Auge beeindruckt. Einmal nähen können wie „Pingel-Inge“! … Bis dahin muss ich mich darauf beschränken, von ihren Kritiken zu lernen.


(Ob ich das je nachbloggen werde?!)


Überhaupt muss ich die Sendung schon aus Prinzip schauen... Dass Nähen im privaten Reality-TV angekommen ist und damit auf einer Stufe steht mit Kochen und Häuser renovieren oder was es sonst so gibt, muss gefeiert werden, oder?

Schließlich und letztlich weiß ich, wovon ich abends im Bett schön träumen kann, nämlich von einem perfekt ausgestatteten Nähloft über den Dächern von Berlin.

Habt Ihr auch geschaut? Was haltet Ihr von der zweiten Staffel von „Geschickt eingefädelt“?

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We have a German sewing bee on TV! I for one am happy for this, and reserved my entire Tuesday night for a (one woman) viewing party. In the end, the show was one hour long AND there were so many commercial breaks I'm not sure the program was more than half an hour altogether.

Never mind! I had fun watching the typecasting, sewing and designing skills, and swooning over the beautiful sewing studio in a Berlin loft.


(A few things I made this year.)

It's definitely inspired by „The Great British Sewing Bee“ and last year there was a lot of negative feedback online due to the comparison. I think the differences to the British show are at least partly cultural. Germans are more blunt and a lot less diplomatic when giving or receiving criticism. The British are exceptionally kind and corteous, and there was quite a bit more bitchiness and competitieness on the German show.

One reason I'm rooting for this show is simply that it exists, that it makes sewing as natural a part of private station reality TV as cooking or house renovating shows.

Part two is that sadly, I never figured out a good way to watch the Great British Sewing Bee. Hey BBC, get on board with Youtube, will you?!


(Not sure I'll get around to blogging all this...)


Part three is that I adore the resident sewing expert, Inge Szoltysik-Sparrer. She owns a couture atelier, wears the most amazing handmade dresses, and is rather blunt with her critique of the contest garments – which is tough on the contestants I'm sure, but I learn quite a lot watching and listening to her.

Do you have a favorite DIY show? Is there such a thing as an American or Australian sewing bee on TV? Do tell!



Wednesday, February 10, 2016

Gandalf (Burda 2483) and „Indian“ Costume / Gandalf- und „Indianer“-Kostüm

(scroll down for English...)

Am Aschermittwoch ist alles vorbei... und ich stelle vor, was ich dieses Jahr für die kleinen E's genäht habe.

Gandalf


Mein Sohn ist handarbeitsmäßig schwer benachteiligt, seit er lieber anzieht, was die großen Bekleidungsketten so bieten (und ich mich weigere, genau das nachzunähen – dann lieber kaufen). Deshalb habe ich mich gefreut, als er sich ein genähtes Kostüm gewünscht hat, bzw. das gewünschte Kostüm in seiner Größe nicht zu kaufen war. (Achtung Marktlücke: Kinderkostüme gehen oft nur bis Gr. 146 oder so, für Erwachsenenkostüme ist er noch zu klein und vor allem zu schmal.)

(links: Gandalf, rechts: auch selbstgenäht, von meiner Mutter vor ca. 30 Jahren)

Ich habe diesen herrlichen, stoff-fressenden Schnitt (5 m!) entdeckt (Burda 2483) und ausnahmsweise nicht selbst konstruiert und zusammengetackert, wie ich es mit Kostümen gerne mache. Als ich seinen wehenden Saum von ferne sah, war ich sehr zufrieden über diese Entscheidung, der Schnitt gibt wirklich ein ganz tolles Gandalf-Kostüm her!

(getragen und nicht gebügelt. Gandalf bügelt nicht)

Da ich normalerweise nicht mit Einzelschnitten nähe, sondern aus Zeitschriften abpause (runterladen, drucken und kleben stelle ich mir auch nervig vor), hier mein Fazit: mehr Spaß als Abpausen macht das auch nicht. Interessant war auch, die Infos wie Maße oder Schnittplan auf den Bögen zusammenzusuchen!

(Ärmel)

Ich habe viel geändert, mein Sohn ist knapp 160 cm groß und hat 16 cm weniger Brustumfang als die kleinste Herrengröße. Ich habe alle Änderungen gleich am Schnitt gemacht und je 4 cm vorne und hinten an jeder Seite (also quasi in der Mitte der Teile) an Weite weggenommen, Halsausschnitt und Schultern angeglichen, Ärmel und -loch nach Augenmaß verschmälert. Für die Längenkürzung hatte der Schnitt Markierungen, das ist natürlich toll (und bei diesem Schnitt ein bisschen überflüssig... egal!). Die Passform ist super (und ich dachte nachher, hätte ich das nicht so genau an seine Schultern angepasst, hätte er es noch ein paar Jahre länger tragen können...)!

(von hinten)

Weil's so schön war, habe ich die sichtbaren Nahtzugaben durch Rechtslinksnähte (habe ich bei der deutschen Sewing Bee zum ersten Mal gehört, heißt das wirklich so?) und mit Schrägband versäubert. Als Material habe ich Baumwollleinen von Stoff & Stil, in „Stein“ glaube ich, genommen. Das war die perfekte Schlammfarbe, auch wenn Gandalf im Original einen etwas bläulicheren Ton trägt.

Beim Schnittmuster ist auch ein Hut dabei. Der Schnitt sieht normale Einlage vor, und dass man die Spitze evtl. mit Füllwatte ausstopft. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das genug Stand gibt und habe einen Rest Schabrackeneinlage genommen, den Hut komplett gefüttert, und die Einlage auf das Futter gebügelt. So konnte auch die Futterspitze, ohne die steife Einlage wenden zu müssen, einfach in den äußeren Filzkegel geschoben und alles mit der Krempe verstürzt werden. Hat super funktioniert!

(von hinten, nach dem Regen, mit Kamellesack)

Letzten Endes war das Kostüm nicht die reine Freude, es regnete beim Zug, und Schirm tragen und bücken nach Kamelle geht mit so einem Gerät auf dem Kopf leider schlecht. In der Schule gab es aber Bewunderung für meinen Gandalf, und mir hat das Kostümenähen Spaß gemacht!

Die „Indianerin“


Ich setze das mal in Anführungszeichen, weil es natürlich „amerikanische Ureinwohner“ heißt, was dieses Kostüm aber gar nicht darstellen soll, sondern ein ganz klischeemäßiges „Indianerspiel-Kostüm“. Genäht hatte ich es auch nicht für Karneval, sondern schon für unsere Ballettaufführung im Dezember, die unter dem Motto „Peter Pan“ stand, und in der Geschichte kommen eben auch (so genannte) „Indianer“ vor.



Ich hatte mir ein paar Zeichnungen gemacht, wie das Kostüm sein sollte – länger als ein Oberteil, aber so, dass man beim Tanz nicht darauf kniet (der gezackte Saum war die Lösung), und ohne viele Verschlüsse für den schnellen Kostümwechsel. Weil der offene Ausschnitt störte, habe ich ein kleines Häkchen angenäht.



Die Verzierungen habe ich pi mal Daumen verteilt, klar war nur, dass ich einen Latz oder Plastron in dem schönen gemusterten Stoff haben wollte. Dafür habe ich das Rechteck vorne aufgenäht, unten mit einer Borte versäubert, und dann Oberstoff und Zierstoff zusammen rund um den Ausschnitt und Schlitz mit einem selbst gebastelten Beleg verstürzt.

(für den Mann gab's auch noch 'ne Tunika - frei zusammengeschustert)


Als Grundschnitt habe ich eine Tunika aus der Ottobre genommen. Stoffe und Zubehör sind alle von buttinette.

Habt Ihr Karneval gut überstanden? Schon mal zwei Tage am Stück Kostüm(e) genäht?

Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch!

Mehr über Karneval findet Ihr hier und hier, alle Kostüme-Posts hier.

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I made two costumes (phew)! For German carnival. Curious what that means? Look here and here!)

(my mom made the costume on the right about 30 years ago)

One, a Gandalf coat and hat from the pattern Burda 2483. The effect is very much like the real Gandalf coat, so kudos to Burda for this pattern!

(Worn and unpressed. Gandalf does not press his clothes.)

I had to wrangle 5 yrds of fabric, and make a men's pattern into a boy size (about four inches shorter and 8 inches less wide/smaller than the smallest men's size). 



I also constructed the hat differently, using a very heavy interfacing and fully lining the hat so I could attach the interfacing to the lining and the shove it into the tip of the hat. Success!

(rain-soaked, and with a big bag of candy)


DD danced in her ballet school's recital of „Peter Pan“, and amongst others she was an „Indian“. Quotation marks, because while there are no (native) Indians in America, just Native Americans, that's what they're called in Peter Pan, and in carnival it's such a stylized costume that I'm not sure it has anything to do with the real Native American clothes!



The costume had to be long enough to go with tights and short enough so she wouldn't kneel on it. Also, no or few fastenings for fast costume changes (I added a hook and eye in the end). 



I sketched out the placement of the trimmings and added the bib piece by attaching a fabric rectangle to the front fabric, drafting a facing and sewing main fabric and bib as one to the facing. That also cleanly finished the front opening. I used an Ottobre tunic pattern as a base pattern for the costume.

(umm, yeah, hubby also got a speedily thrown together tunic!)

We had a blast watching the carnival parades and collecting candy and flowers (though DS had to hold on to his hat a lot :-) !). Happy sewing!

For all my past costume posts see here.



Saturday, September 19, 2015

Nähen für's Yoga / Sewing for Yoga

Nähen für's Yoga ist nicht nur mein jüngstes Projekt, sondern auch ein Buchtitel: 



Nähen für's Yoga von Elisabeth Schenk und Albina Buchter, erschienen 2014 im Christophorus Verlag, zu haben für 14,99 € (D).

Nach Büchern zu nähen, ist eigentlich nicht meine Art. Noch weniger, wenn es um schlichte Schnitte geht, die vermaßt sind oder in irgendeiner Burda meiner Sammlung schlummern.


So kam es trotzdem dazu:

In den Sommerferien fing ich an, (zu Hause, nach DVD) ein wenig Yoga zu üben. Das gefiel mir so gut, dass ich es bis heute beibehalten habe. Diese Disziplin muss belohnt werden! 

Bis dato hatte ich auf einer alten Gummimatte meines Mannes, mit einer alten Krabbeldecke als Auflage und zusammengeschusterten Turnsachen geübt. Dann schaute ich mich im Netz um, was man/frau zu Yoga so trägt. Sagen wir mal so, je jünger desto weniger, und in meinem Alter eher so biodynamische Pumphosen zu fantastischen Preisen. Fantastische Preise müssen nicht sein, aber eine Pumphose wollte ich auch. 



- Kleiner Exkurs zu meiner Burda-Sammlung: 

Ich spotte ja gerne ein wenig, wenn wieder ein Independent-Schnittmusterhersteller etwas herausbringt, was Burda schon längst mal hatte (und ich bin inzwischen überzeugt, es gibt nichts, was Burda nicht schon mal hatte!). 

Aber: meine Burdasammlung, obwohl ich kaum noch Hefte kaufe, belastet mich. So viele Schnitte! Das muss alles archiviert werden! Und wenn ich ein Schnittmuster für eine Hose (Rock... usw...) suche, habe ich hundert Modelle zur Auswahl! Leider muss ich diese hundert Modelle auch alle sichten, vergleichen, und eine Auswahl treffen!... Dabei will ich eigentlich nur nähen.

Ich spiele daher ernsthaft mit dem Gedanken, meine Burdas alle abzugeben und mit dem jeweils aktuellen Ottobre-Heft (welches meinen Hang zu biederen Basics zu 80 % abdeckt), Einzel-Kaufschnitten nach Bedarf und ja, vielleicht auch mal einem Download mein Leben zu erleichtern (und meine Regale zu leeren). -


So. Pumphose in meinen Heften suchen wollte ich also nicht. Ein Einzelschnitt von... KwikSew, glaube ich? - existiert, kostete aber ungefähr so viel wie dieses Buch. Das ein paar einfache Yogakleider, aber insbesondere viele Accessoires enthält. Das Meditationskissen interessierte mich auch, und vielleicht das Bodenkissen, das zwar keine Hexerei ist, aber ich fühlte mich faul geerdet und war froh, dass mal jemand anderes abgemessen und die richtige Reihenfolge bzgl. Reißverschluss erdacht hatte.



Herausgekommen sind ein Meditationskissen, ein Bodenkissen und die Yogahose. Ohne Schnitt auch noch eine neue Auflage für die Gummimatte.

Die Stoffe sind alle von Stoff & Stil und passen nicht nur in meine dunkelrote Wohnung, sondern sind auch sehr schön und ein bisschen Ohmmm, wenn Ihr wisst, was ich meine.



Zur Füllung für das Meditationskissen wollte ich auch etwas erfahren, das Buch empfiehlt Dinkelspelz. Letztlich hatte ich aber noch einen halben großen Sack Styroporkügelchen (ursprünglich auch Stoff & Stil) übrig, deshalb habe ich diesen verwendet.



Das Bodenkissen ist mir ein bisschen größer geraten, weil es eben dieses Maß als Kissenfüllung/Schaumgummiblock bei Stoff & Stil zu kaufen gab. Die Kissenhüllen habe ich beide mit Stoffresten gedoppelt, da meine Stoffe nicht übermäßig stabil sind (mit dickem Dekostoff ist das vielleicht anders) und ich so hoffe, die Haltbarkeit zu verlängern.



Die Hose habe ich nicht aus Velourstretch mit Viskosestretchgarnitur genäht (ich fürchtete: zu warm), sondern ganz aus Viskosestretch.

(Klappbund runter, Klappbund hoch)

Ach ja, die Hose: schön ist anders, oder? Mir gefällt sie trotzdem, ich fühle mich sehr yogisch darin und auf gutem Wege zur Überwindung meiner persönlichen Eitelkeit ;-) !

Ein letztes Wort zum Buch: 

Die Schnitte sind alle sehr einfach (Hose: ein Schnittteil) und an der kurzgefassten Nähanleitung kann ich nichts aussetzen. Auch Grundbegriffe und kurze Erklärungen sind enthalten. Ein ganz blutiger Anfänger findet mit Schlafbrille ("Augentrost"), Pulswärmer u.ä. gute Einsteigermodelle. 



Für Fortgeschrittene lohnte sich das Büchlein allenfalls zur Inspiration, oder falls man unbedingt einen der Kleidungsschnitte haben möchte. Viele der Schnitte (Kissen, Taschen) sind lediglich vermaßt.

Näht schön und Namaste!

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I started a small, at home Yoga practice just for me, and made a few accessories and a pair of Yoga pants from a book. I doubt that it is available in English, so I'll keep this short and sweet!



I bought the book for the harem pants pattern. What can I say, the book delivered, and I am now the proud owner of a pair of very comfortable, moderately ugly (are there any others?) harem pants ;-) !



I also made a big floor pillow and a small medtation pillow, as well as a little fabric mat to put on top of my rubber mat.

Do you do Yoga? Or sew exercise wear?

Happy sewing and Namaste!

Wednesday, April 22, 2015

60er Jahre Kleid Burda 9/2012/108 - 60s Dress Burda 9/2012/108

Hallo, hallo,



zum Me-Made Mittwoch stelle ich mein neuestes Projekt vor, das Titelkleid der BurdaStyle 9/2012. Ich kriege nicht die Kurve, meine Handarbeiten alle vorzustellen, und so kann ich nur den Initatoren des Me-MadeMittwochs danken, die mich wenigstens ab und zu inspirieren, zu bloggen und zu teilen!



Mein Kleid ist nicht aus Spitze, sondern einem sehr stretchigen Baumwollstoff, gefüttert mit unstretchigem Viskosefutter.

Ich habe zugeschnitten in 38-38-40 und musste oben noch ein bisschen wegnehmen und unten die Nahtzugabe auslassen. So sitzt es gut und hat Luft und, mit dem etwas kürzeren Saum (bei mir sonst meist kniebedeckt) – ein bisschen 60s-Flair.



Meine Änderungen:

Ich habe die Ärmel nicht gefüttert, so dass ich die Kante unter dem Arm mit dem Futter verstürzen konnte, was mir besser gefällt als die Versäuberung mit Schrägstreifen. Den Besatz habe ich weggelassen und bis zur Ausschnittkante gefüttert. Den Reißverschluss habe ich von Hand eingenäht, obwohl ich lieber mal Nahtreißverschlüsse üben sollte!



Zuletzt habe ich endlich mein Problem gelöst, dass Kleider gerne im Nacken etwas abstehen, indem ich einen kleinen Keil zwischen Ausschnitt und Schulterblatt herausgenommen habe.

Macht einen Zwischenstopp beim Me-Made-Mittwoch, lasst Euch inspirieren und näht schön!


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Well hi there! I made something AND I'm blogging about it, which is more than I can say for most of my projects in the last years... Does anyone have a foolproof catching-up strategy?



I made the cover dress from BurdaStyle 9/2012, using a fabric I'd had in stash forever (woven cotton with lots of stretch) and a rayon lining (no stretch).

I used sizes 38 on the bust and waist and 40 in the hips. I then took out a bit more on top and especially the waist and used minimal seam allowance from the hips down.



I didn't lengthen the bodice this time, and the bust is sitting a bit high but still o.k. I think. I straightened the shoulder seam for my square shoulders and, for the first time ever, took out a small wedge in the upper back from nape to shoulder blades, because my dresses often gape a bit in the nape. This worked a charm!



The dress is a bit shorter than I usually make which emphasizes the 60s silhouette and looks quite nice I think. The only other adjustment I made is not lining the sleeves which gave me the option to cleanly finish the lower armhole without using a binding. I omitting the facings and lined the neckline right to the edge. I also handpicked the zipper, although I should really get comfortable sewing invisible zips one of these days.



More me-made goodness on Me-Made Mittwoch right here.

Happy sewing!  

Thursday, January 15, 2015

Christmas Review / Weihnachtsrückblick

(Deutsch gibt’s weiter unten...)

Hello dearest sewing and knitting friends,

I wish all of you a happy, healthy and fabric-/yarn-filled New Year!

Let's start with a little holiday review, because I made crafty gifts, received crafty gifts and more.


An accidental gift I made for myself for my mom for my mom and my friend for my mom and my friend and my cousin was this hat (Autumn Leaves Slouchy Gotland Hat by Sue Blacker). I knit it a whopping four times before Christmas. I only meant to make one for myself, then my mom said she'd like one, then my friend... you get the gist.


(not me, my lovely model!)

It's a lovely pattern, fun and fast to knit and not too hard (I only made one mistake in the first hat and fixed that right away). I cast on one pattern repeat less and it still came out a tiny bit wide (fine for my big head though), so watch out for that if you knit one for yourself. I wear it all the time and have spied the other hats in action, too, so I call it a success. For details you can also have a look at my Ravelry pages here.



In the process I discovered that our local department store has a much better choice of knitting yarns than expected. That is especially good to know when repeatedly buying yet another two balls of yarn for yet another hat :-) !

Okay, hold your breath now: There hasn't just been knitting, there's also been sewing happening in this house! I made myself a (simple, comfortable) Christmas dress.


(fits better on me; I hope to add pictures on me later)

I'd originally bought the burgundy ponte fabric for last year's Christmas dress that never came to pass. This year I didn't have time for pattern copying and whatnot either, so I made a very rough rub-off of a RTW long-sleeve (right onto the fabric), eyeballed a couple of darts, roughly drafted a skirt from my measurements and yet another RTW piece, eyeballed the neckline, added a facing and called it a day.

This was real stunt sewing, and the funny thing is it worked! It's not a perfect dress by far, the bust darts are too high, the back darts are strange and there's some puckering in the side seam, but I like it, I wear it, so that's that.

Onto the gifts I received:

A lovely and generous person who knows me well but doesn't know a thing about sewing (and has no access to my pattern stash!) took himself to a magazine shop, went through all the sewing magazines there and decided to buy me an Ottobre subscription (all six issues! Ladies' and childrens'! Yay!) because „it seemed to be the best pattern magazine and most like your style“. Yup. Totally right. I think I may like the back story even better than the gift itself which is saying a lot, because I LOVE the gift!



My mom couldn't help but notice my slight Matryoshka obsession (ahem), so when a German home dec store had a sale of Matroshka-styled pieces right before Christmas she bought them for me. Now I have the prettiest sofa and breakfast table :-) !

My lovely friend gave all of us a voucher for hand-knit socks of our choosing, aaaah, choices!



And DS surprised me with the greatest gift ever: a sewing room! (Albeit doll-sized.) I think he remembered my joy when seeing this doll's house (as well as my oft-repeated sigh „if only I had a sewing room...“) so he made me one. Complete with dressmaking dummy, sewing machine and crocheted „fabric“ rolls.



What a handmade Christmas that was! I hope yours was filled with light, laughter and handmade goodness as well.

Happy knitting and sewing!

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Hallo, liebe LeserInnen,

erst mal ein frohes neues Jahr! Glück, Gesundheit und viel Zeit für Eure Hobbies wünsche ich Euch allen.

Ich hatte wunderbar handarbeitsreiche Weihnachten, mit selbstgemachten Geschenken auf beiden Seiten und viel Inspiration für dieses Jahr.



Kurz vor Weihnachten stricke ich mir diese Mütze (Autumn Leaves Slouchy Gotland Hat by Sue Blacker), die so viel Anklang fand, dass ich sie gleich drei Mal als Geschenk hinterherschob (-strickte). Glücklicherweise hat unser örtliches kleines Kaufhaus den Stricktrend entdeckt, und so konnte ich jede Woche wieder zwei schöne Knäuel für eine neue Mütze aussuchen, ohne groß rumfahren oder bestellen zu müssen.



Das Strickmuster (auf Englisch) kann ich empfehlen, ich habe mich kaum vertan, musste allerdings verkleinern – ich habe einen Musterrapport (8 Maschen) weniger angeschlagen, und das war noch reichlich. Meine Ravelry-Seite findet Ihr hier.


(nicht ich, aber ein tolles Model, oder?)

Und, haltet Euch fest, es wurde auch genäht in diesem Haushalt – ein Weihnachtskleid aus dem letztjährigen Stoff (Romanitjersey von Buttinette) ganz ohne Schnitt, dafür hatte ich nämlich keine Zeit. Ich habe mich ein bisschen an vorhandenen Kleidungsstücken (T-Shirt und Rock) orientiert und ansonsten nach Maßband und frei Schnauze gearbeitet. Schönheitsfehler inklusive, natürlich, ich trage es aber sehr gerne und werde bestimmt noch mal zum Romanit greifen. So gemütlich!

(mir passt es etwas besser)

Ganz wunderbare und überraschende Geschenke gab es auch, ein lieber, nähunkundiger Mensch hat aus allem, was der Zeitschriftenladen hergibt, die Ottobre herausgefiltert, mir ein Abo geschenkt und damit genau ins Schwarze getroffen.



Meine Mutter sah im örtlichen Dekoladen eine Matrjoschka-Aktion und hat an mich gedacht, warum wohl... ;-) Jetzt gibt’s Matrjoschkas auch auf der Couch und zum Frühstück.

Meine Freundin hat der ganzen Familie Sockengutscheine geschenkt. Das Stricken hat wohl nicht nur auf mich eine beruhigende Wirkung!



Und mein Sohn hat den Vogel abgeschossen und mir mein eigenes Nähzimmer geschenkt... als Puppenhaus. Ist das nicht toll? Mit Schneiderpuppe, Schaukelstuhl und selbstgehäkelten Stoffrollen. So ähnlich wie hier schon bewundert (und, ich sehe gerade, zu Weihnachten gewünscht, in 2011!).



Ich hoffe, Ihr hattet auch schöne Festtage und ein bisschen Zeit zum textilen Werkeln. Näht schön und strickt schön!


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